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Schroders-Studie: Der Fokus auf Impact Investing nimmt weiter zu

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Impact Investing wird neben ESG-Integration – ESG steht für die Nachhaltigkeitskriterien Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) – und Positivscreening mittlerweile als eine der wichtigsten Säulen des nachhaltigen Investierens angesehen. Das geht aus der „Schroders Institutional Investor Study 2022“ des Vermögensverwalters Schroders hervor, für die 770 Anleger befragt wurden, die insgesamt 27,5 Billionen US-Dollar an Vermögenswerten verwalten.

Im Rahmen der Studie, gab knapp die Hälfte (48 Prozent) der Anleger weltweit an, dass Impact Investing ihr bevorzugter Ansatz zur Umsetzung von Nachhaltigkeit sei – ein deutlicher Anstieg gegenüber 38 Prozent vor einem Jahr und 34 Prozent im Jahr 2020. Bei den in Europa befragten Anlegern liegt dieser Anteil mit 50 Prozent sogar etwas höher (2021: 41 Prozent, 2020: 32 Prozent). Die Studie ergab auch, dass die Bedeutung einer vollständigen ESG-Integration in den Anlageprozess zugenommen hat, was diesen Ansatz unter den Anlegern noch stärker in den Vordergrund rückt.

Die wachsende Nachfrage nach Anlagelösungen mit Fokus auf die Energiewende spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Mehr als die Hälfte der Anleger (59 Prozent) gab an, dass neue Anlagemöglichkeiten, die sich mit der Energiewende befassen, sie dazu bewegen würden, mehr in nachhaltige Anlagen zu investieren. Dieser Schwerpunkt war im Vereinigten Königreich und in Europa besonders stark ausgeprägt, wo 68 Prozent beziehungsweise 62 Prozent der Anleger den Bedarf an mehr auf die Energiewende ausgerichteten Lösungen hervorhoben.

Gleichzeitig sind die Sorgen um die Wertentwicklung nachhaltiger Anlagen in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen: 53 Prozent der Anleger geben dies als Herausforderung an, verglichen mit 38 Prozent vor einem Jahr. Unter den in Europa Befragten sind es 47 Prozent, aber auch dort war eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten (29 Prozent). Vor allem in der Region Asien-Pazifik und in Lateinamerika waren die Bedenken der Anleger sehr groß. Der Mangel an Transparenz und Daten wurde ebenfalls als eine der Haupthürden genannt, die Anleger von nachhaltigen Investitionen abhalten.

Engagement bleibt für Anleger weltweit ein wichtiger Schwerpunkt. 59 Prozent der weltweit befragten Anleger gaben an, dass konkrete Belege für reale Auswirkungen die wichtigste Komponente einer Active-Ownership-Strategie sind (Europa: 61 Prozent). Fast zwei Drittel der Anleger weltweit (64 Prozent) sind der Meinung, dass die Unternehmensführung/Governance (zum Beispiel Transparenz bei Abstimmungen und Aktionärsbeschlüssen) das wichtigste Thema beim Engagement ist. In Europa liegt dieser Anteil mit 60 Prozent ähnlich hoch. Die Themen Menschenrechte und Klima vervollständigten die Top Drei der Engagement-Prioritäten.

Erfreulicherweise gaben fast vier von zehn Anlegern weltweit an, dass sie sich verpflichtet haben, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dabei liegen die europäischen Anleger in diesem Punkt mit 42 Prozent vor den Anlegern in Lateinamerika (40 Prozent), im asiatisch-pazifischen Raum (37 Prozent) und in Nordamerika (28 Prozent) an der Spitze. Ein Drittel der nordamerikanischen Investoren beschäftigt sich noch mit dem Übergang, hat sich aber noch nicht auf konkrete Ziele festgelegt.

Generell haben sich die Renditeerwartungen der Anleger für die nächsten fünf Jahre im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Das ist auf die erheblichen Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen steigender Inflation und Zinsen sowie auf die zunehmende geopolitische Unsicherheit und die Befürchtung einer weltweiten Konjunkturabschwächung zurückzuführen.

Inmitten der eingetrübten Aussichten stellte die Studie jedoch fest, dass das Vertrauen der Anleger in die Erreichung ihrer Renditen stabil geblieben ist – höchstwahrscheinlich das Ergebnis ihrer zurückgeschraubten Erwartungen.

Interessanterweise hat die Besorgnis über globale Pandemien im Vergleich zu den beiden Vorjahren deutlich an Bedeutung für die Anleger verloren. (DFPA/JF1)

Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 5.700 Mitarbeiter und betreut ein Vermögen von 871,3 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger. (Stand: 31. Dezember 2021)

www.schroders.de

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