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Impact-Investments: Eine Symbiose von sozialer Wirkung und finanzieller Rendite

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Anleger stehen oft vor der Herausforderung, zwischen einer positiven sozialen Wirkung und einer attraktiven finanziellen Rendite zu wählen. Doch Impact-Investments zeigen, dass diese beiden Ziele nicht im Widerspruch zueinander stehen können. Mathias Talmant, Fondsmanager beim Brüsseler Asset Manager DPAM, betont, dass in den letzten zehn Jahren ein bedeutender Wandel in der Investmentlandschaft stattgefunden hat. Dieser Wandel wird maßgeblich von ethisch orientierten Pensionsfonds, Stiftungen und einer neuen Generation von Investoren vorangetrieben, die ein wachsendes Interesse an Investments zeigen, die Unternehmen bei ihren ökologischen und sozialen Herausforderungen unterstützen.

Laut dem Global Impact Investing Network (GIIN) zielen Impact-Investments darauf ab, neben finanziellen Erträgen auch messbare soziale und ökologische Effekte zu erzielen. Dennoch gibt es Stimmen, die einen Zielkonflikt zwischen sozialer Wirkung und finanzieller Rendite sehen. Kritiker glauben fälschlicherweise, dass eine stärkere Fokussierung auf soziale Aspekte zu geringeren Renditen führt. Langfristige Performancevergleiche zeigen jedoch, dass Fonds mit strengen Nachhaltigkeitskriterien (Artikel 9) sowohl „hellgrüne“ als auch traditionelle Anlagestrategien übertreffen können.

Die langfristige Überrendite wird durch einen wachsenden Konsens unter Unternehmen und Vermögensverwaltern gefördert, sich an wichtigen Themen wie den UN-Entwicklungszielen auszurichten. Diese Ausrichtung reduziert nicht nur Risiken, sondern nutzt auch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Trends zur Steigerung der langfristigen Finanzerträge. Impact Investing ist somit keine Wohltätigkeitsveranstaltung; vielmehr zeigt es das Verständnis dafür, dass Unternehmen mit einem Fokus auf ESG-Kriterien widerstandsfähiger und rentabler sind.

Ein effektives Management natürlicher Ressourcen kann beispielsweise die Gewinne steigern und gleichzeitig das Risiko von Regulierungsverstößen minimieren. Unternehmen, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft umsetzen, profitieren von stabileren Betriebsbedingungen und loyalen Kunden. Auch ein gutes Talentmanagement trägt zur Bindung von Mitarbeitern bei und fördert Innovationen. Anleger müssen also nicht zwischen sozialer Wirkung und finanzieller Rendite abwägen; sie sollten jedoch den Crowding-Effekt bei beliebten Impact-Aktien berücksichtigen. Trotz dieser Herausforderungen gibt es noch zahlreiche ungenutzte Potenziale im Bereich nachhaltiger Investments.

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