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Europäischer Gewerbeimmobilienmarkt Q1/2025: Stabilität mit regionalen Gegensätzen

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Nach einer leichten Erholung im Jahr 2024 präsentiert sich der europäische Markt für Gewerbeimmobilien im ersten Quartal 2025 insgesamt stabil – jedoch mit deutlichen regionalen Unterschieden. Eine Analyse von La Française Real Estate Managers zeigt, dass hinter dem konstanten Gesamtvolumen von 36,6 Milliarden Euro im Quartal und 165 Milliarden Euro in den letzten zwölf Monaten starke Differenzen zwischen Ländern und Segmenten liegen.

Frankreich verzeichnete einen kräftigen Investitionsanstieg von 41 Prozent, während die Investitionsvolumina in Deutschland um sieben Prozent und in Großbritannien sogar um 31 Prozent zurückgingen. Besonders beliebt waren Büro- und Einzelhandelsimmobilien, die mit Zuwächsen von 25 beziehungsweise 17 Prozent deutlich zulegten.

Trotz fortlaufender Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank bleibt der langfristige Zinsdruck hoch. Dies begrenzt die Renditekompression – die Spitzenrenditen für erstklassige Büroimmobilien in europäischen Hauptstädten lagen Ende März zwischen vier und fünf Prozent, etwa bei 4,8 Prozent in Berlin und 4,2 Prozent in Paris.

Der Vermietungsmarkt zeigt ein gemischtes Bild: Während Frankfurt und Dublin starke Flächenumsätze verzeichneten, sank dieser in Berlin auf den niedrigsten Stand seit 2013. Die Nachfrage fokussiert sich weiterhin auf moderne, ESG-konforme Immobilien. Ältere und nicht sanierte Objekte stehen zunehmend unter Druck. Das Angebot an Gewerbeflächen steigt weiter an – bedingt durch vor der Zinswende gestartete Projekte und höhere Leerstände durch Flächenkonsolidierungen. Einzig in Hamburg, Den Haag und Madrid ging die Leerstandsquote zuletzt zurück.

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