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Umweltbank korrigiert Prognose für laufendes Geschäftsjahr nach oben

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Nachdem die Umweltbank durch den Verkauf einer Windparkbeteiligung einen Nettoerlös in Höhe von rund 20 Millionen Euro erreicht hat, hat der Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 überprüft. Erwartet wird nun ein Ergebnis vor Steuern von circa 40 Millionen Euro (bisher: 34 Millionen Euro).

Wie die Umweltbank weiter mitteilt, nutzt der Vorstand das gute Veräußerungsergebnis, um Belastungen aus der Bewertung von festverzinslichen Wertpapieren des Eigenbestands bereits im laufenden Geschäftsjahr zu verbuchen. Diese wären ansonsten erst in den Folgejahren angefallen. Zudem hat der Vorstand beschlossen, wegen des herausfordernden Geschäftsumfelds und möglicherweise mittelfristig schwächerer Geschäftsaussichten insbesondere im Wertpapiergeschäft und bei Immobilienfinanzierungen die Vorsorgereserven zu stärken.

„Wir spüren langsam die positive Wirkung der Zinswende, die sich in einer Ausweitung unserer Zinsmarge zeigt. Vollständig wird sich dieser Effekt jedoch erst in den kommenden Jahren entfalten, da die höheren Zinsen auf das Neugeschäft und Verlängerungen wirken, nicht aber auf den zinsgebundenen Darlehensbestand“, kommentiert Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands.

Die drei hauseigenen Fonds der Marke „UmweltSpektrum“ verzeichneten per 30. September 2022 ein Volumen von rund 121 Millionen Euro – und somit einen Zuwachs von 21 Prozent seit Jahresbeginn. Damit liegt die Entwicklung deutlich unter den Erwartungen. „Aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten und der drohenden Rezession halten sich Anlegerinnen und Anleger derzeit mit Investments zurück“, berichtet Koppmann und ergänzt: „Sobald sich die Stimmung an den Börsen aufhellt, wird die Nachfrage wieder anziehen.“

Das Kreditneugeschäft bewegt sich aktuell zwischen den Werten der Jahre 2020 und 2021. Dabei ist die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen derzeit verhalten. Der Mix aus gestiegenen Zinsen, beständig hohen Kaufpreisen sowie Materialengpässen erschwert die Umsetzung vieler Projekte. „Erfahrungsgemäß dauert es am Immobilienmarkt einige Zeit, bis sich die Akteure an neue Marktpreise angepasst haben. Wie schnell dies in der jetzigen Situation geschieht, ist jedoch schwer einschätzbar“, so Goran Basic, Mitglied des Vorstands.

Bei der Finanzierung von Erneuerbaren Energien ist die Nachfrage hingegen ungebrochen. Neben dem positiven Beitrag zum Klimaschutz haben regenerative Energiequellen aus Gründen der Energiesicherheit zuletzt deutlich an Bedeutung gewonnen. (DFPA/JF1)

Die Umweltbank AG wurde 1997 gegründet und verwendet die Einlagen ihrer Kunden ausnahmslos für die Kreditvergabe an Umweltprojekte. Das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern und mit Sitz in Nürnberg finanzierte bislang fast 25.000 Umweltprojekte.

www.umweltbank.de

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